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Traditionen erhalten und an die nächste Generation weitergeben

Traditionell im sächsischen Muldental ist

Kaffee

und

Kuchen. 

Hier in den an Thüringen (Altenburger Land) grenzenden Gebieten hat sich der einfache Blechkuchen einen festen Platz an der Kaffeetafel erhalten, an der auch Torte und andere süße Leckereien nicht fehlen dürfen.

Bei größeren Anlässen wie (Bauern)Hochzeiten wurde extra mindestens eine 

Backfrau 

beauftragt. Wer nicht mindestens ein Dutzend verschiedene Kuchensorten vorweisen konnte, galt als geizig.

Zu einer traditionellen Hochzeitsfeier (die durchaus auch zwei oder mehr Tage dauern kann) gehört 2x Kaffee trinken & Kuchen und Torte essen, eines wie üblich am Nachmittag, das andere jedoch erst nach Mitternacht. Zu diesem Nachtmahl wird die Festgesellschaft wieder mit starkem Kaffee aufgemuntert.

Zudem wird immer mehr gebacken, als bei der Hochzeitsfeier gegessen wird, um genug für die

Kuchenpakete

zu haben – die bei der Verabschiedung der Gäste an die Nachbarn und den Freundeskreis ausgegeben werden. Außerdem war es üblich den Überbringen von Glückwünschen (und Geschenken) (auch wenn sie nicht zu den geladenen Gästen gehörten) ein Kuchenpacket zum Zeichen des Dankes zu überreichen.

Noch heute werden auf Dörfern (nicht nur von Jungbauern und Trachtenliebhabern) Hochzeiten mit Kutschfahrten und Volksfest-Charakter gefeiert – auf denen auch die

Brautjungfern & Blumenkinder

sowie Musik & Tanz nicht fehlen dürfen.

Ein schönes Projekt für Vereine, solche Traditionen für weitere Generationen zu erhalten.

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