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„Tag der Tracht“

Der dritte Sonntag im Oktober ist der „Tag der Tracht“. Dieser Tag wurde vom Deutschen Trachtenverband ausgewählt.

Auch bei uns wird das Tragen von Trachten wieder beliebter, nicht zu letzt durch die unermüdliche Arbeit von regionalen Vereinen.

Wer in einer Tracht heiraten möchte, findet ebenfalls hier in der Gegend wunderschöne alte Bauernhöfe die kulturell genutzt werden, z. B. das Kulturgut Quellenhof im thüringischen Garbisdorf.

Mit Tracht und Pferdekutsche zum Altar, ist nicht nur für die „Jung-Bauern“ und ihre Angehörigen ein Erlebnis, traditionell feiert (und hilft) die ganze Dorfgemeinschaft mit.

Hier auf den fruchtbaren Böden wuchsen/und wachsen Obstbäume und es wurde mit reichlich Obst (Marmelade) belegter Blechkuchen gebacken. Wer nicht mindestens ein dutzend verschiedener Kuchen auf den Tisch brachte galt als „geizig“ – und so wurde schon Tage vor dem Fest mit backen begonnen. Meist gab es in den Dörfern große gemeinschaftlich genutzte Backöfen.

Das obligatorische Kuchenessen zur Kaffeezeit wurde in der Nacht nocheinmal wiederholt und anschließend wurde der übriggebliebene Kuchen zum mitnehmen aufgeteilt.

Dieser und viele andere Bräuche gilt es für die Nachwelt zu erhalten, denn Berufe wie Trachtenschneider und Blümlerinnen (Herstellung von Seidenblumen als Kopfschmuck) sind selten geworden – obwohl Blumenmädchen mit blumengeschmückten Haaren, bis heute fester Bestandteil unserer Hochzeitsbräuche sind.

Sebnitz ist bekannt für dieses Traditionshandwerk, das auch die Promis und die Royals zu schätzen wissen – die gerne Hüte und Kopfschmuck mit Blüten aus Wallroda tragen.

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